OL als Mitarbeiterevent

Im garstigen Februar habe ich Raphael Meier und seine Familie, das heja-ol-team, auf dieser Plattform portraitiert. Raphaels Wunsch war es, noch einen andern, initiativen Trainings-OL-Organisatoren zu portraitieren. Fast ein halbes Jahr lang hielt ich Augen und Ohren offen, bis ich Kenntnis von einem weiteren (im wahrsten Sinn des Wortes) einmaligen Plausch-Event bekam. Ich fand die Idee der Firma DMEAG aus Brugg dermassen «cool», dass ich beschloss, Raphaels Wunsch mit der nachfolgen Reportage nachzukommen.

Die DM Energieberatung AG, wie die Firma mit vollem Namen heisst, ist ein unabhängiges Ingenieur-Unternehmen und spezialisiert auf energetische Analysen sowohl in KMU-, als auch Gross- und öffentlichen Unternehmen. Grosser Wert wird auf die Wirtschaftlichkeit sowie auf eine verständliche Kommunikation gegenüber den Kunden gelegt. Bei Bedarf werden entsprechende Messgeräte eingesetzt. Geschäftsleiter dieses innovativen KMU ist Daniel Meier, seines Zeichens auch begeisterter Hobby-OL-Läufer. Schaut man sich die Homepage www.dmeag.ch an, so fällt bei den «Teammitgliedern» ein weiterer Name aus der OL-Szene auf: Michael Wild, ein Projektleiter und ebenfalls Mitglied des OLK Argus, ist schon seit Jahren Mitarbeiter bei der DMEAG.

So ist es dann nicht weiter erstaunlich, dass Daniel Meier für den Halbjahres-Mitarbeiter-Anlass seiner Firma nicht «nur» eine Grillparty im Garten seines Geschäftes organisierte. Bei den «Messgeräten», welche Meiers Firma normalerweise einsetzt, handelte es sich am 4. Juli, einem schwülwarmen Montag, für einmal um die Auslösestationen am Start und Ziel sowie um die SI-Einheiten an den Posten.

 

Es esch de Plausch gsi – alle Mitarbeiter*innen unter einer halben Stunde

Nach einer kurzen Einführung der beiden OL-Cracks Meier und Wild, bekamen die Angestellten eine 1:4000er Karte der Stadt Brugg, auf welcher nebst den 10 Posten auch eine Postenbeschreibung eingedruckt war. Die Posten wurden, wie an einem «richtigen» OL, in der Vorstadt, Altstadt und am Aareufer gestellt und mussten ohne Hilfe, also z.B. ohne Smileys, angelaufen und quittiert werden. Die Streckenlänge betrug 1,7 Kilometer. Andrea Urech, verantwortlich für Finanzen und Dienste, war total begeistert von diesem Morgen. Es machte ihr Spass, sich durch die Stadt zu orientieren und als «Lohn» ab und zu einen Posten quittieren zu können. «Würde ich nicht in meiner Freizeit mit meinem Mann als Musikduo auftreten, ich könnte mir sogar vorstellen, ab und zu, in einer Plauschkategorie, an OL’s teilzunehmen. Urech, welche in ihrer Freizeit auch ab und zu noch als Nordic-Walkerin unterwegs ist, genoss es, dass sie, dank dem Orientieren auf der Karte, nicht «nur» eine bestimmte

Strecke ablaufen musste. Auch die anderen Mitarbeiter der DMEAG hatten den Plausch und trotzdem: Zeiten wurden – Michael Wild’s schneller Auswertung sei Dank – verglichen und auch Strecken diskutiert. »Eigentlich wie an einem richtigen OL – das freut mich sehr», meinte ein sichtlich zufriedener Daniel Meier beim verdienten Finisher-Bier am Grillplatz, und Urech, ganz die Teamplayerin und gute Seele der Firma, ergänzte: «und wir waren im Fall alle unter einer halben Stunde im Ziel!».

Die DMEAG ist mit rund 13 Angestellten mit entsprechender Ausbildung natürlich prädestiniert für einen OL mit Mitarbeitern. Vielleicht animiert die Initiative von Daniel Meier und Michael Wild ja noch andere, ähnliche, KMU’s?