Alle Jahre wieder – heuer zum 54. Mal – bildet der Engadin Skimarathon den krönenden Abschluss der Schweizer Volkslanglauf-Saison! Bis zur 50. Ausgabe lief (fast) immer alles wie am Schnürchen. Zwar musste die 1991er-Ausgabe infolge zu dünner Eisschicht auf dem Silsersee abgesagt werden, aber sonst konnte man darauf zählen: Loipen gut, Seen gefroren und Vorfreude der Läufer*innen im Engadin perfekt. Doch ab dem Corona-Jahr 2020 ist einfach der „Wurm“ in dieser Veranstaltung. Die Organisatoren und die vielen Voluntaris im Engadin geben jeweils alles, damit sie den Skilangläufern „trotzdem“ ein schönes Langlauf-Happening präsentieren können: Über Individual-Rennen, aufgekratztem Eis auf den Seen und Umleitungen – alles (fast) kein Problem! Diesmal musste der Start nach Silvaplana verlegt werden und man zauberte im Raum der Original-Marathon-Loipe einige Zusatzschlaufen hin. Damit das Ganze nicht zu einfach wurde, gab auch noch Petrus das Seinige hinzu und die Langläufer*innen mussten die ganzen rund 40 Kilometer bei heftigem Schneetreiben und entsprechend tiefer Loipe absolvieren. Zudem wehte auf der zweiten Hälfte ein starker Gegenwind. Wie immer waren auch aus den Aargauer OL-Vereinen diverse Langlauf-Enthusiasten mit dabei. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, sie aus der Rangliste rauszupicken. Sie verdienen diesmal ein grosses Bravo! Eine ganz schöne Geschichte schrieben dabei drei ehemalige Mitglieder des NWK AG aus den Nuller-Jahren: Patrik (Pädi) Briner, Samuel (Sämi) Keller und Klassisch-Spezialist Ismael (Isi) Röthlisberger schafften es, innert 15 Sekunden einzulaufen – und dies nicht etwa nach zähem Ringen, diversen Führungswechseln bei Gegnerkontakt und einem gemeinsamen Schluss-Spurt – nein, die drei liefen alle aus separaten Boxen los! Zusammen mit ein paar weiteren Aargauern schafften sie es unter die ersten „magischen“ Tausend der Rangliste. Speziell erwähnenswert auch noch der nimmermüde Senior René Hitz sowie Iris und Katja Bolliger, welche als „Muki“ die Strecke in tollen Zeiten meisterten (übrigens noch erweitert zur Familienkategorie durch Vater Samuel). Im „Vaki“ liefen Simon und Mia Steiner vom Cordoba OLC, wobei Mia zu den allerjüngsten Teilnehmerinnen des ganzen Anlasses gehörte.Schön wäre, ich könnte im 2025 wieder mal von der tollen Kulisse in Maloja, den gefrorenen Seen und der Zweistundengrenze berichten.

Foto: Iris Bolliger

 

„Aargauer OL-Auszug aus der Engadin-Skimarathon-Rangliste“

Frauen
204. Iris Bolliger, OLG Kölliken 2:36:54
858. Mia Steiner, Cordoba OLC 3:14:47
878. Katja Bolliger, OLG Kölliken 3:16:03
1960. Lena Ott, OLK Argus 5.00.09

Männer
629. Patrik Briner, OLK Argus 2:21:47
633. Samuel Keller, bussola ok 2:21:51
647. Ismael Röthlisberger, OLG Suhr 2:22:02
1432. René Hitz, OLK Argus 2:34:11
2260. Simon Steiner, Cordoba OLC 2:43:24
2576. Daniel Klauser, OLG Rymenzburg 2.47.22
2762. Peter Dauwalder, Cordoba OLC 2:50:06
2792. Armin Bryner, OLK Argus 2:50:41
3042. Samuel Bolliger, OLG Kölliken 2:54:14
3058. Christian Häfliger, OLG Suhr 2:54:31