Sonntag 15. April und Montag 16. April

Nachdem wir alle durch eine kurze Carfahrt in einem ziemlich abgelegenen Wettkampfzentrum ankamen, erwartete uns die strahlende Sonne auf der Wiese und natürlich einen tollen Wettkampf, denn heute stand die alljährliche SOM auf dem Programm. Gestartet wird in 3er- Teams, wobei alle nacheinander starten (Staffelform). Die Bahnen waren gespickt durch einige Höhemeter aber auch unzählige Gabelungen, welche ein präzises Kartenlesen forderten. Besonders erfolgreich meisterten dies unsere 16er und 18er Damen, welche sich beide nun Staffelschweizermeisterinnen nennen dürfen, herzliche Gratulation! Kurz nach der Rangverkündigung ging es endlich los in Richtung Tessin, obwohl alle bereits vom Wochenende erschöpft waren, stiegen wir voller Motivation in die Büsslis und hörten erstmals unsere neuen Kader- CDs, welche jedes Jahr heiss erwartet werden. Das Tessin zeigte sich von seiner regnerischen Seite, doch dies war zum Glück auch das erste und letzte Mal in dieser Woche. Denn bereits am Montagmorgen erblickten wir strahlend blauen Himmel und auch die Temperaturen waren bereits ganz passabel. Nach geräumiger Zeit haben es dann auch alle Büsslis an den ersten Trainingsort geschafft. Unser erstes Training war ein Workshop aus 3 verschiedenen Teilen. Nachdem wir im ersten Teil ziemlich überrascht von der Steilheit waren, weil wir nur ein Kroki zur Orientierung hatten, war der zweite Teil umso schöner. Zuoberst auf dem Cima di Medeglia über Alpenwiesen zu rennen und dabei noch eine 360 Grad Aussicht zu haben! Nach einem mehr oder weniger leckeren Lunch und einer kurzen Fahrt zum Wald Isone stand bereits das zweite Training auf dem Programm. Dieses Training war vor allem auf das Hanglaufen ausgelegt. Der gut belauf bare Wald liess viele Routenteste zu und die meisten kamen ganz glücklich aus dem Wald zurück. Wieder in der Unterkunft wurde der Tag mit Auswerten, Tischtennis, Beachvolley oder auch einem ersten Bad im kalten See ausgeklungen.

Dienstag 17. April

Wie jeden Morgen startete das Programm mit der mehr oder weniger beliebten Morning Activity. Danach folgten das Frühstück und das Zusammenpacken für das Training. Am Morgen handelte es sich um ein Relief Training. Dafür fuhren wir mit den Büsslis nach Italien und trainierten dort auf der reduzierten Karte Brinzio. Das Ziel des Trainings war es sich anhand des Reliefs zu orientieren und den Umgang mit diesem zu üben. Die reduzierte Karte machte das Training natürlich noch etwas anspruchsvoller, was dazu führte, dass sich einige Suchaktionen ereigneten. Die Mittagspause verbrachten wir dann in der Unterkunft und liessen uns dort das leckere Mittagessen schmecken. Nach einer kurzen Verdauungspause ging es dann am Nachmittag mit dem nächsten Training weiter, welches ebenfalls in Italien auf der Karte Bedero stattfand. Es handelte sich um den Trainingswettkampf Middle, welchen wir zusammen mit Natalia Gemperle und Tove Alexandersson absolvierten. Mit dem Trainingswettkampf konnten wir unser bisheriges Konzept im Tessin prüfen und den Umgang mit Druck üben. Zurück in der Unterkunft endete der Tag nach dem Stretching, dem Nachtessen, dem Auswerten und einigen Spielen.

Mittwoch 18. April

Am Mittwoch starteten wir motiviert und gespannt in den Tag. Denn es stand der trainingsfreie Tag bevor, bei welchem das Programm eine Überraschung war. Nach dem Morgenessen ging es nicht wie gewohnt mit den Büsslis los, sondern wir liefen zum Bahnhof und nahmen dort den Zug Richtung Lugano. Nachdem wir einmal umgestiegen sind, kamen wir am ersten Programmpunkt an. Vor uns befand sich der Aussichtsberg San Salvatore, auf welchen wir dann hochgewandert sind. Oben angekommen konnten wir die Sonne und die wunderschöne Aussicht geniessen. Wir assen unseren Lunch, schossen Fotos und nach einiger Zeit machten wir uns wieder auf den Weg bergabwärts. Als nächstes liefen wir zu einem Park am See. Dort wurden wir in mehrere Gruppen eingeteilt und machten verschiedene Spiele. Als Abkühlung wurde uns allen eine Glace spendiert. Etwas später liefen wir ein kurzes Stück und stiegen dann auf ein Boot, welches uns zurück nach Lugano brachte. Dort nahmen wir dann den Zug zurück nach Magliaso in unsere Unterkunft. Am Abend assen wir wie immer ein leckeres Nachtessen und bestimmten noch das diesjährige Jugendcup Motto. Danach liessen wir den Abend noch mit Spielen ausklingen. ​

Donnerstag 19. April

Am Donnerstag trainierten wir wieder in Italien. Es gab eine Hasenjagd, bei der wir von unseren Trainern physisch und o-technisch gefordert wurden. Trotz der hohen Temperatur musste man einen kühlen Kopf bewahren und sein Auffangskonzept sauber anwenden. Aber damit war es noch nicht getan; Wenn man sich aufgefangen hatte galt es, möglichst schnell den Posten zu finden und die letzte Kraft aufzuwenden um im Schlusssprint gnadenlos, die letzten Gegner abzuhängen. Den Mittag verbrachten wir in der Unterkunft, wo wir von der Küche wiedermal mit einem vorzüglichen Menu verwöhnt wurden. Am Nachmittag fuhren wir abermals nach Italien für ein Postenraumtraining mit einem Mini-Middle zum Abschluss. Bei einzelnen Posten hingen mehrere Flaggen im Postenraum und man musste die Postenbeschreibung zu Hilfe nehmen, um auf Anhieb den richtigen Posten anzulaufen.

Freitag 20. April

Freitag, der Tag auf den alle schon die ganze Woche warteten. Gleich 3 Highlights standen heute auf dem Programm. Am Morgen fuhren wir nach Comano für einen Sprint, der eine ideale Vorbereitung für die Testläufe war, da das Gelände wechselte zwischen sehr verwinkelten Dorfkernen und schnell belaufbaren Quartierpartien. Ein klares Konzept und viel Planung war erforderlich, um in den feinen Teilen möglichst wenig Zeit zu verlieren. Am Nachmittag fand dann die diesjährige Ausgabe des legendären Trainer-Athletenmatches statt. Dieses Jahr wurde dank der guten Infrastruktur erstmals nicht nur ein Fussballspiel, sondern auch ein Beachvolleyballspiel ausgetragen. Wir spielten in beiden Spielen gut, und zeitweise konnten wir die Trainer souverän in Schach halten. Schlussendlich gewannen aber doch die Trainer die Überhand und so verloren wir im Fussball 7:5 und im Beachvolleyball 3:0. Abends stand der Sie + Er Cherzli-Nacht-OL an. Nach der Auslosung der Päärchen, durften alle eine Laterne basteln und in trauter Zweisamkeit die laue Sommernacht geniessen. Mithilfe von Theater Tanz und Gesang wurde ermittelt, welche Liebe am harmonischsten funktioniert. Schlussendlich gewannen Lilly und Domi den ersten Preis.

Samstag 21. April

Am Samstag ging es für uns nochmals den ganzen Tag in die tollen Tessinerwälder. Auf dem Plan standen zwei harte Trainings in Villa Luganese und Sonvico bei denen wir nochmals sehr viel Höhenmeter absolvierten. Am Morgen hatten einige sogar die Chancen den Besten vom Land zu folgen, da das Natikader im gleichen Wald trainierte. Nach einem langen Mittag mit Gesprächen, Faulenzen in der Sonne und Volleyball ging es dann zum letzten Waldtraining von diesem Trainingslager. Doch vor dem Training machten wir noch eine kurze Fotosession um unsere Kaderdress zu präsentieren. Nach dem Training gingen alle Büssli nochmals zum Coop, da wir nicht alle so begeistert waren vom Lunch den wir im Hotel bekamen, so wollten wir uns noch eindecken für die Heimreise vom folgenden Tag. Zum Znacht gab es dann feine Lasagne und im Anschluss wurde das letzte Mal gemeinsam ausgewertet. Elin und Anna organisierten einen super Bunten Abend und so ging auch der letzte Tag in Magliaso mit viel Spass zu Ende.

Sonntag 22. April

Am Sonntagmorgen standen wir zur normalen Zeit auf und als Morning activity erwartete uns ein kurzes Krafttraining. Nachdem alles gepackt und geputzt war, ging es mit vollen Büsslis nach Rivera für unser allerletztes Training. Wir absolvierten einen Sprint mit 4 Teilen, in sehr verwinkelten Dörfchen. Wir hatten zum Abschluss nochmals einen Gast, da Tove Alexandersson zum 2. Mal mit uns trainieren kam. Nach dem lunchen und dem Abschlusschreisli auf dem Parkplatz machten wir uns leider auf den Weg Richtung Aargau. Doch so schnell kamen wir dann auch nicht nach Hause, da wir lange vor dem Gotthard im Stau steckten, was aber auch ganz lustig war, da wir zur Raststätte liefen um uns eine Abkühlung zu kaufen. Auf der Raststätte nach dem Gotthard verabschiedeten wir uns dann entgültig und die Büsslis fuhren nach Aarau, Lenzburg und Baden mit vielen schlafenden Athleten drin, da wir alle erschöpft waren von einem supertollen aber anstrengenden Trainingslager im Tessin!

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